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Witz des Jahres: Payment Blocking für 100 Glücksspielseiten

24.09.2014

Die zuständigen Bundesländer haben in einer Blitzaktion über 100 Glücksspielseiten im Internet verboten. Durchgesetzt werden soll dieses Verbot mithilfe von Banken und Kreditkartenunternehmen, welche den Zahlungsverkehr zu diesen Anbietern blockieren sollen.

Laut einer aktuellen Meldung von Spiegel Online haben die Bundesländer in den vergangenen Jahren mehr als 100 Glücksspielseiten im Internet verboten. Betroffen sind einige Pokerräume, Online Buchmacher, Online Casinos und Lottogesellschaften im Internet.

Um dieses Verbot durchzusetzen sollen nun Banken und Kreditkartenunternehmen dazu missbraucht werden den Zahlungsverkehr zu den betroffenen Anbietern im Ausland zu stoppen. "Es geht um den Schutz der Bürger vor schnellen und suchtfördernden Spielformen", heuchelte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Doch geht es wirklich um den Schutz der Spieler? Oder geht es nicht vielmehr darum, die staatlichen Glücksspielangebote wie Lotto oder die wenigen staatlichen Spielcasinos vor der Privatwirtschaft zu schützen?

Fakt ist: Online Glücksspiel ist nicht verboten!

Die rechtliche Situation ist seit mehr als 15 Jahren mehr als schwammig und es gibt noch keine höchstrichterliche Entscheidung darüber ob Online-Glücksspiel nun verboten ist oder nicht. Eine Verfolgung oder gar Verurteilung eines Spielers oder eines Online Casinos gab es seit der Gründung des ersten Online Casinos bisher ebenfalls noch nicht. Da der Staat selbst als Glücksspielanbieter auftritt, fehlt hierzu auch jede Rechtsgrundlage und dies wird auch der Grund dafür sein, warum es nach über 15 Jahren immer noch keine höchstrichterliche Entscheidung in diesem Bereich gab.

Es sollte auch die Frage gestellt werden, welche 100 Online Casinos, Pokerräume und Buchmacher von diesem „Verbot“ überhaupt betroffen sein sollen? Weltweit existieren weit mehr als 2.000 Online Casinos und noch tausende weitere Anbieter anderer Glücksspielarten. Somit wären maximal 5 Prozent aller Anbieter betroffen und wenn es sich dabei tatsächlich um unseriöse Glücksspielanbieter handelt, welche Ihre Angebote ohne Lizenz oder außerhalb Europas betreiben, dann wäre dieses Verbot evtl. sogar gerechtfertigt.

Alle Online Casinos, welche eine ordentliche Lizenz innerhalb Europas erworben haben, handeln nach Auffassung vieler Juristen somit völlig legal und Spieler aus Europa dürfen an deren Angebot bedenkenlos teilnehmen.

Spielsucht und Spielerschutz sind ernste Themen

Das wohl schlimmste an solchen Meldungen ist bei diesen ernsten Themen immer wieder die unerträgliche Heuchelei. Wie schon bei der Beschneidung der Spielotheken und Automaten in Gaststätten, werden nun auch bei diesem schwer bzw. schier unmöglich umsetzbaren „Payment Blocking“ der Spielerschutz und die Bekämpfung der Spielsucht in den Vordergrund gestellt.

Dabei tritt der Staat selbst als Anbieter von Glücksspielen auf und kassiert ebenfalls auf Kosten der Spieler kräftig mit. Wie bei Online-Spielautomaten, können in staatlichen Spielbanken bis zu 100€ pro Umdrehung an Spielautomaten eingesetzt werden, was in der Vergangenheit selbst einige Millionäre in den Ruin trieb. Warum darf der Staat als Glücksspielanbieter auftreten aber die private Wirtschaft nicht? Wie ist es möglich, dass sich spielsüchtige Millionäre pleite spielen können, wenn der Spielerschutz in staatlichen Spielbanken so viel besser umgesetzt ist?

Wie die Spielsucht bekämpft werden könnte

Natürlich nützt es nicht viel nur Kritik zu üben, wenn diese nicht konstruktiv ist. Aus Sicht eines Spielers würde nur ein Komplettverbot aller Glücksspielangebote den jetzt schon betroffenen Spielern helfen. Weitere Vorschläge der Spielsucht Herr zu werden und Neuerkrankungen zu reduzieren wären:

  1. Verbot von Glücksspielen außerhalb von Spielhallen: Die meisten Spieler kommen das erste Mal in Gaststätten mit Spielautomaten in Berührung und starten hier ihre Spielerkarriere. Ein Verbot würde die Generierung neuer Spieler für die Spielhallen drastisch reduzieren.
  2. Komplettes Werbeverbot: Werbung für Glücksspiele aller Art verbieten – auch für staatliche Glücksspielangebote.
  3. Schaffung einer europaweiten Sperrzentrale: Alle legalen Anbieter von Glücksspielen werden dazu verpflichtet zu prüfen ob ein potenzieller Spieler in einer europaweiten Sperrdatei gelistet ist und sich für europaweit alle Glücksspielangebote hat sperren lassen.

Diese Maßnahmen wären die einzig sinnvollen Methoden, der Spielsucht in Deutschland und Europa Herr zu werden. Die Umsetzung dieser Punkte würde aber immer noch nicht rechtfertigen Online Casinos oder private Glücksspielanbieter zu verbieten – dies würde nur ein Komplettverbot aller nicht staatlichen aber auch aller durch den Staat betriebenen Glücksspiele.

Fazit

Fast täglich erscheinen Meldungen über diverse Vorhaben der Politik und fast nie wird etwas wirklich in die Tat umgesetzt. Ein wildes Hin und Her zwischen Verboten und Legalisierungen. An einem Tag werden Sportwettenlizenzen an privaten Anbieter vergeben und anschließend wiederrufen.

Als Spieler sollte man sich von solchen Meldungen nicht irritieren lassen und weiter in den Online Casinos seiner Wahl spielen. Was bleibt uns Spielern am Ende auch für Alternativen? Wieder zurück in die Spielhallen, wo das Verhältnis zwischen Risiko und möglicher Gewinnerwartung bei Weitem nicht im Einklang stehen und bereits die Mehrwertsteuer die Ausschüttung an die Spieler um 19% reduzieren? Oder sollte man den meist weiten Weg in staatliche Spielcasinos in Kauf nehmen und diese Heuchelei der Politik unterstützen? Letzteres jetzt wohl eher auch nicht mehr!

Autor: Daniel Wenzler

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